Dank robuster Exporte hat Japans Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 1,7 Prozent zugelegt, so vorläufige Daten
Dank robuster Exporte hat Japans Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 1,7 Prozent zugelegt, so vorläufige Daten der Regierung. Ökonomen (“Reuters”-Umfrage) hatten lediglich mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Im Schlussquartal 2015 war das BIP aufs Jahr hochgerechnet noch um 1,7 Prozent geschrumpft.
Der private Konsum erholt sich, aber ehrlich gesagt, wir meinen, eher langsam
Regierungssprecher Yoshihide Suga:
“Der private Konsum erholt sich, aber ehrlich gesagt, wir meinen, eher langsam.”
Japan dodges recession thanks to consumers, public spending https://t.co/u7NJVPl0ehpic.twitter.com/kBQXbgmDPN
— Bloomberg TV (@BloombergTV) 18 mai 2016
Der private Konsum habe im Quartalsvergleich um 0,5 Prozent zugelegt, die Unternehmensinvestitionen seien dagegen um 1,4 Prozent zurückgegangen. Der private Konsum steht für 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung.
Ökonomen in Tokio warnen aber vor andauernden Risiken für Japans Wirtschaft: Schwache Schwellenmärkte, starker Yen.
Lange Zeit hatten Unternehmen von einer Abschwächung des Yen als Folge der massiven Geldflut der Notenbank profitiert und zum Teil Rekordgewinne eingefahren. Doch in jüngster Zeit zog der Yen an, was Japans Exporte wieder verteuert.
Und dann gibt es noch Regierungspläne, im kommenden April die Verbrauchssteuer weiter von 8 auf 10 Prozent
anzuheben.
Japan posts big beat in Q1 GDP with 1.7% annualized growth https://t.co/nBQ7FB0THkpic.twitter.com/fvLz9XQpI8
— SoberLook.com (@SoberLook) 18 mai 2016
Ministerpräsident Shinzo Abe war Ende 2012 angetreten, um – mit seiner «Abenomics» genannten Wirtschaftspolitik aus schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen, flankierender Geldflut durch die Notenbank und Reformzusagen – Japan wieder auf Wachstumskurs zu bringen und die jahrelange Deflation dauerhaft zu überwinden. Seither geht es mit Japans Wirtschaft mal aufwärts, mal abwärts.
su mit Reuters, dpa