Bei der Präsidentenwahl in Österreich deutet sich eine Hängepartie an.
Bei der Präsidentenwahl in Österreich deutet sich eine Hängepartie an. Ersten Prognosen zufolge liegen die beiden Kandidaten praktisch gleichauf. Aktuellen Hochrechnungen zufolge kommt der ehemalige Chef der Grünen in Österreich Alexander Van der Bellen, auf 50 Prozent. Sein Gegenkandidat, der rechtspopulistische Norbert Hofer von der FPÖ kommt demnach ebenfalls auf 50 Prozent. In dieser Hochrechnung fehlen noch die Ergebnisse großer Städte, wie beispielweise Wien. Außerdem fehlen die Briefwahlstimmen, die dieses Mal einen großen Teil ausmachen. Das amtliche Endergebnis wird erst am Montagabend erwartet.
Bei den Hochrechnungen des Innenministeriums, das die Briefwahlstimmen nicht mitzählt, liegt Hofer vorne. Er kommt dort auf 52 Prozent, Van der Bellen auf 48 Prozent.
Hofer hatte die erste Wahlrunde deutlich gewonnen und war als Favorit in die Stichwahl gegangen. Sollte der 45-Jährige tatsächlich den Einzug in die Wiener Hofburg schaffen, wäre er das erste Staatsoberhaupt aus Reihen der Rechtspopulisten in Europa. Insgesamt waren 6,4 Millionen Bürger aufgerufen, den Präsidenten zu wählen. Amtsinhaber Heinz Fischer scheidet nach zwölf Jahren wie von der Verfassung vorgesehen aus dem Amt.