Das über dem Mittelmeer abgestürzte Egyptair-Passagierflugzeug hatte offenbar technische Probleme.
Das über dem Mittelmeer abgestürzte Egyptair-Passagierflugzeug hatte offenbar technische Probleme. Der französische Fernsehsender France 3 berichtet, in dem Airbus A320 habe es in den 24 Stunden vor dem Absturz drei Mal Alarm an Bord gegeben. Die Warnsysteme an Bord hätten demnach jedes Mal kurz nach dem Start eine Unregelmäßigkeit festgestellt. Die Maschine sei daraufhin immer zum jeweiligen Flughafen zurückgekehrt und überprüft worden. Allerdings sei kein Fehler gefunden worden.
Das sei wichtig für die Ermittler, so Jean-Paul Troadec, ehemaliger Angestellter der französischen Flugsicherheit. Dass die Maschine mehrmals umkehrte und kein technischer Defekt festgestellt wurde, sei nicht normal. Die Warnsignale waren über das sogenannte ACARS-System gesendet worden. Diese Nachrichten würden automatisch abgesetzt, aber nur im Falle einer Störung, so Troadec. Im Normalfall sende das System keine Signale.
Ein Spezialschiff hatte zuvor im vermuteten Absturzgebiet im Mittelmeer Signale eines Flugschreibers empfangen. Sie könnten nach Angaben der ägyptischen Untersuchungskommission von einem der beiden Flugschreiber der Maschine stammen. Ein Bergungsschiff soll binnen einer Woche vor Ort sein. Das Spezialschiff sucht nun nach dem Signal des zweiten Flugschreibers.