Widerstand gegen den Brexit

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Bereits kurz nach dem Brexit formiert sich der Widerstand: Mehr als zwei Millionen Briten wollen angesichts des knappen Ergebnisses beim EU-Referendum noch einmal…

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Bereits kurz nach dem Brexit formiert sich der Widerstand: Mehr als zwei Millionen Briten wollen angesichts des knappen Ergebnisses beim EU-Referendum noch einmal abstimmen. Eine offizielle Onlinepetition an das Londoner Parlament knackte am Samstagvormittag die Millionenmarke. Bereits 100.000 Unterstützer reichen aus, damit das Parlament eine Debatte “in Betracht ziehen” muss. Die Unterzeichner fordern, dass es ein neues Referendum geben solle, wenn die Wahlbeteiligung unter 75 Prozent liegt und weniger als 60 Prozent der Wähler für oder gegen den Brexit stimmen – beide Bedingungen treffen auf das Ergebnis des aktuellen Referendums zu. Online ist die Petition bereits seit Ende Mai.

Willst du mit mir gehen? Ja [ ] Nein [√] oder doch vielleicht [ ]? #Brexit-Gegner wollen wieder abstimmen. https://t.co/k1NSlPGemO#EURef

— Severin Maier (@metathr0n) 25. Juni 2016

Und auch die Labourpartei bringt sich in Stellung:

“Unsere Richtlinien für Handel, Wirtschaft und Migration müssen angesichts des Referendums geändert werden. Aber das kann man nicht Personen wie Boris Johnson, Nigel Farage und Michael Gove überlassen. Labour wird kämpfen, um sicherzustellen, dass unser Programm im Mittelpunkt der vor uns liegenden Verhandlungen über den Rückzug aus der Europäischen Union steht, einschließlich der Freiheit, unsere Wirtschaft so auszurichten, dass jeder davon profitiert”, sagte der Parteivorsitzende Jeremy Corbyn.

Willst du mit mir gehen? Ja [ ] Nein [√] oder doch vielleicht [ ]? #Brexit-Gegner wollen wieder abstimmen. https://t.co/k1NSlPGemO#EURef

— Severin Maier (@metathr0n) 25. Juni 2016

Schottland trifft derweil Vorbereitungen für ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit des nördlichen Landesteils von Großbritannien und verhandelt selbst mit der EU. 2014 hatte es bereits ein Referendum gegeben. Damals hatten 55 Prozent der Schotten gegen die Unabhängigkeit gestimmt:

“Das Kabinett hat zugestimmt, dass wir umgehend Gespräche mit EU-Institutionen und anderen EU-Mitgliedstaaten aufnehmen, um alle Möglichkeiten auszuloten, Schottlands Platz in der EU zu schützen”, so Schottlands Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon.

Nicola Sturgeon: 'A second independence referendum is clearly an option' – video https://t.co/ls0jwyRGkD

— The Guardian (@guardian) 25. Juni 2016

Die Schotten hatten sich für den Verbleib in der EU ausgesprochen. Und bereits im Vorfeld hatte Schottlands Nationalpartei SNP angekündigt, dass Schottland sich zur Wehr setzen werde, wenn es gegen seinen Willen aus der EU herausgerissen werde.

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