Knapp zwanzig Jahre nach ihrem Tod wird Mutter Teresa heiliggesprochen.
Knapp zwanzig Jahre nach ihrem Tod wird Mutter Teresa heiliggesprochen. Zu der feierlichen Zeremonie werden auf dem Petersplatz in Rom werden heute Hunderttausende Pilger erwartet.
Die Heiligsprechung gilt als eines der größten Ereignisse in der bisherigen Amtszeit von Papst Franziskus und gleichzeitig als ein Höhepunkt des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit.
Der Petersplatz füllt sich. Ab 10h ZDFspezial aus Rom zur Heiligsprechung von Mutter Teresa. #vatikan#pontifex_depic.twitter.com/Fd4HoIJgCi
— Jürgen Erbacher (@JuergenErbacher) 4. September 2016
Mutter Teresa hatte sich mit ihrem Orden “Missionarinnen der Nächstenliebe” im indischen Kolkata um die Armen gekümmert.
Vatikan-Experten zufolge ist sie eine Figur, die gut ins Pontifikat von Franziskus passt. Denn er sehe die Solidarität und die Sorge für die Armen als Grundelement seines Amtes.
Franziskus lobte Mutter Teresa auf Twitter als Vorbild:
Tun wir es Mutter Teresa gleich, die die Werke der Barmherzigkeit zum Leitfaden ihres Lebens und zum Weg der Heiligkeit gemacht hat.
— Papst Franziskus (@Pontifex_de) 3. September 2016
1979 erhielt die Ordensschwester für ihr Engagement den Friedensnobelpreis. Für viele war sie schon zu Lebzeiten eine Heilige, doch sie war nicht unumstritten. Für Kritik sorgten etwa ihre strikte Ablehnung von Empfängnisverhütung, die undurchsichtigen Finanzen ihres Ordens und die Zustände in ihren Ordenshospizen.
Papst Johannes Paul II. hatte sie 2003 selig gesprochen. Erste Etappe auf dem Weg zur Heiligsprechung.