Nach dem Absturz eines F/A-18-Kampfjets Ende August in der Schweiz, bei dem ein 27 Jahre alter Militärpilot ums Leben kam haben die Ermittler festgestellt, dass die Flugaufsicht in Meiringen eine zu niedrige Flughöhe angegeben hatte. Offenbar hatte der Fluglotse von Skyguide dem Piloten angeordnet auf 10.000 statt auf 14.300 Fuss zu fliegen. Der Militärjet crashte auf einer Höhe von etwa 3.000 Metern unterhalb vom Sustenpass ins Gebirge. Die Mindestflughöhe in diesem Gebiet liegt bei 4.350 Metern.
Zuvor hatte der als zweiter fliegende Pilot offenbar den Kontakt zum vorausfliegenden Kampfjet verloren. Ein Militärpilot erklärte, der Verlust des Kontakts stelle keinen Notfall da, sei bei F/A-18-Jets aber selten.
Skyguide Sprecher Roger Gaberell sagte, seine Organisation sei sehr betroffen und Skyguide übernehme die Verantwortung für das Unglück. Skyguide versprach mit den Militärermittlern zusammenzuarbeiten und hat auch eine interne Ermittlung eingeleitet.
Der Fluglotse, der die falsche Höhe angegeben hatte, arbeitete seit 2015 in Meiringen.
Ein Sprecher der Schweizer Armee betonte, dass sie Skyguide weiterhin vertraue.
Abgestürzter F/A-18: Flugsicherung hat eine Flughöhe angeordnet, die zu tief war. Wie es dazu kam, ist unbekannt. https://t.co/ZflnO2LYcJ
— Neue Zürcher Zeitung (@NZZ) September 6, 2016
Der Flugdatenschreiber der abgestürzten Maschine wurde bisher nicht gefunden und ist vermutlich bei dem Absturz zerstört worden.
Update #FA18-Absturz: Ermittler bestätigen: Der Pilot erhielt von der Flugsicherung eine falsche Flughöhe. https://t.co/7qhbFr7RTW ^ak
— SRF News (@srfnews) September 6, 2016