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Libyen: Der Kampf um Öl und Macht

Libyen: Der Kampf um Öl und Macht
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Von Euronews
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Seit dem Sturz von Diktator Gaddafi 2011 ringen in Libyen zahlreiche Gruppen um die Macht.

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Seit dem Sturz von Diktator Gaddafi 2011 ringen in Libyen zahlreiche Gruppen um die Macht. Mit dem Ausbruch eines Bürgerkrieges 2014 bildeten sich zwei rivalisierende Regierungen. Die Umsetzung des im Dezember 2015 geschlossenen Abkommens über die Schaffung einer Einheitsregierung stößt auf große Widerstände. Zuletzt hatte das Land angekündigt, schnellstmöglich die Ölexporte wiederaufzunehmen, die einen großen Teil des Staatshaushalts ausmachen.

Die Kämpfer des Generals Khalifa Haftar haben nach eigener Aussage den wichtigsten Ölhafen sowie die Raffinerie und Terminals von Ras Lanuf unter ihre Kontrolle gebracht. Der Militärchef des im Osten des Landes herrschenden Parlaments in Tobruk, fordert damit die von der internationalen Gemeinschaft unterstützte Einheitsregierung von Fajez Sarradsch in Tripolis heraus: Haftar erklärte, seine Truppen würden die Häfen bald wieder öffnen und mit der Nationalen Ölgesellschaft zusammenarbeiten. Aber um welchen Preis? Die Kontrolle über Öl bedeutet Macht und Geld in dem tief gespaltenen Bürgerkriegsland.

Neue Kämpfe um Öl-Terminals an der libyschen Küste https://t.co/pLswRm88uA #Libyen

— Die Nachrichten (@DLFNachrichten) 11. September 2016

Haftars Militärstreich kommt Sarradsch höchst ungelegen: Zwei Mitglieder seines Parlaments in Tripolis unterstützen die Offensive des Generals. Die internationale Gemeinschaft sorgt sich dagegen, dass der Bürgerkrieg durch neue Kämpfe wieder angefacht werden könnte. Denn Libyens Stabilität ist auch ein Bollwerk gegen die das Land durchquerenden Migranten.

Nach UN-Angaben warten in Libyen rund 235.000 Flüchtlinge auf die Überfahrt über das Mittelmeer. Um die Flüchtlingswelle aus dem nordafrikanischen Land zu stoppen, ist eine Stärkung der politischen Situation unerlässlich.

In #Libyen tobt ein Bürgerkrieg, doch neben #Syrien gerät er gerne in Vergessenheit: https://t.co/u09nrYHRb0 pic.twitter.com/aNXHGxVj8I

— ARTE Journal (@ARTEjournal) 16. September 2016

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