USA: Neue Proteste gegen Polizeigewalt in Charlotte

In der US-amerikanischen Stadt Charlotte ist es nach dem Tod eines Afroamerikaners die zweite Nacht in Folge zu gewaltsamen Protesten gekommen. In deren Verlauf wurde ein Demonstrant schwer verletzt. Die Behörden hatten zunächst seinen Tod gemeldet, dies dann aber berichtigt. Der Gouverneur von North Carolina rief für Charlotte den Ausnahmezustand aus.
Chaos erupts in Charlotte in wake of police-involved shooting. https://t.co/I4xgRX4ZWxpic.twitter.com/OQ6wFTMG12
— USATODAY (@USATODAY) 22. September 2016
Am späten Mittwochabend waren zunächst Hunderte Menschen erneut auf die Straße gegangen, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren. Im Stadtzentrum traf der Demonstrationszug dann auf eine Polizeisperre und die Lage eskalierte.
Die Sicherheitskräfte setzten Gummigeschosse, Tränengas und Blendgranaten ein, um die Menge auseinanderzutreiben. Die Demonstranten bewarfen die Beamten mit Feuerwerkskörpern und Steinen. Bei Protesten in der Nacht davor waren 16 Polizisten verletzt worden. Der Afroamerikaner war am Dienstag erschossen worden. Nach Angaben der Polizei war er bewaffnet. Angehörige sagten dagegen, er habe ein Buch in der Hand gehalten.
#USA: Proteste nach tödlichen Polizeischüssen auf Schwarze #Charlotte#Tulsahttps://t.co/HqelCJF5GUpic.twitter.com/mdHUxnoWgn
— Der Tagesspiegel (@tagesspiegel) 21. September 2016