Medienberichten zufolge wurde Steven Woolfe bei einer Auseinandersetzung von einem UKIP-Parteigenossen geschlagen. Später brach er zusammen.
Der Favorit auf den Vorsitz der britischen UKIP-Partei, Steven Woolfe, ist nach einer Auseinandersetzung im EU-Parlament in ein Krankenhaus in Straßburg eingeliefert worden. Woolfe, der dem ehemaligen Parteichef Nigel Farage nahesteht, teilte mit, dass sich der Verdacht einer Gehirnblutung nicht bestätigt habe. Er spüre aber ein Taubheitsgefühl in der linken Gesichtshälfte.
Statement from
Steven_Woolfe</a> <a href="https://t.co/BdZrvkML75">https://t.co/BdZrvkML75</a> <a href="https://t.co/WjRhlu36u1">pic.twitter.com/WjRhlu36u1</a></p>— UKIP (
UKIP) October 6, 2016
Der 49-Jährige soll britischen Medien zufolge bei einem Streit im Europaparlament von einem anderen UKIP-Mitglied geschlagen worden sein. Den Berichten zufolge spürte er zunächst keine Auswirkungen, doch einige Stunden nach dem Zwischenfall wurde Woolfe demzufolge bei einer Abstimmung im Plenum übel. Nachdem er den Sitzungssaal verlassen hatte, brach er zusammen.
Bloody hell. ITV News has released a picture of Steven Woolfe after his altercation at the European Parliament. pic.twitter.com/tAaTU1Y5O2
— Shehab Khan (@ShehabKhan) 6 October 2016
UKIP befindet sich in einer Führungskrise, seit die Vorsitzende Diane James am Mittwoch 18 Tage nach ihrer Wahl überraschend erklärte, sie werde die Wahl nicht annehmen. Der Liebling der Parteibasis, Woolfe, war von der Wahl ausgeschlossen worden, weil er seine Bewerbung 17 Minuten nach Abschluss der Bewerbungsfrist eingereicht hatte. Woolfe war auch der Favorit des Parteifinanziers Arron Banks gewesen. Beobachter hatten deshalb vor einer Spaltung der Partei gewarnt. Woolfe soll kurz vor einem Übertritt zur konservativen Partei gestanden haben.
Statement from
Nigel_Farage</a> <a href="https://t.co/XvGLbYvyom">pic.twitter.com/XvGLbYvyom</a></p>— UKIP (
UKIP) October 6, 2016
What on earth is going on amongst our MEP's?
— UKIP Milton Keynes (@UKIPMK) 6. Oktober 2016
Best wishes to Steven Woolfe on a speedy recovery.