Clinton und Obama äußern sich erstmals nach Trumps Sieg

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Obama: “Müssen friedliche Übergabe der Macht garantieren”

US-Präsident Barack Obama will sich für eine friedliche Übergabe der Macht an seinen Nachfolger Donald Trump einsetzen. “Es ist kein Geheimnis, dass Trump und ich einige signifikante Unterschiede haben”, sagte Obama im Rosengarten des Weißen Hauses. Doch das sei mit George W. Bush nicht anders gewesen und trotzdem sei ein guter Übergang gelungen. Daran wolle er sich ein Beispiel nehmen. “Ein friedlicher Übergang der Macht ist eines der wichtigsten Kennzeichen unserer Demokratie”, so Obama. “Wir sind nicht zuerst Demokraten oder Republikaner, zuerst sind wir Amerikaner und Patrioten”.Das habe auch Trump in einem nächtlichen Telefongespräch zugesichert. Das habe ihn bewegt, so der Präsident. Obama richtete sich in seiner Rede auch an die jungen Menschen. An sie gewandt sagte er: “Werdet jetzt nicht zynisch.
Es bleibt richtig, für das zu kämpfen, an das man glaubt.”

Clinton bietet Trump Zusammenarbeit an

Hillary Clinton hat in einer sehr emotionalen Rede dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump ihre Zusammenarbeit zum Wohle der USA angeboten. Natürlich sei das Ergebis nicht das erwünschte, sagte die Demokratin in New York. Sie betonte, der Wahlausgang sei für sie sehr schmerzhaft und das werde es auch lange bleiben. Amerika sei tiefer gespalten, als sie selbst angenommen habe. “Donald Trump wird unser nächster Präsident sein”, sagte sie. Das müsse akzeptiert werden. Man müsse größten Wert legen auf eine friedliche Übergabe der Macht. Angesichts einer tief geteilten Gesellschaft sei es nun geboten, zusammenzustehen

Trump verspricht das Land zu einen

In seiner ersten Rede nach der Wahlnacht hat Donald Trump versprochen, das Land zu einen, den amerikanischen Traum zu verwirklichen und das Wirtschaftswachstum zu verdoppeln.
Trump sagte zu Beginn seiner Ansprache vor seinen Fans, dass die Ex-Außenministerin Hillary Clinton ihn angerufen und ihre Niederlage eingestanden habe, wofür er ihr dankte.

Donald Trump versprach, alle fair zu behandeln.

Die Anhänger von Donald Trump hatten im Hilton Hotel sehr lange auf ihren Kandidaten gewartet, der zwar seit dem frühen Morgen (MEZ) in den Hochrechnungen vorne lag. Als er auf die Bühne kam, war es in New York schon drei Uhr morgens.

Entsetzen bei den Clinton-Anhängerinnen und Anhängern

Entsetzte Gesichter gab es dagegen bei der “Wahlparty” der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton im Javits Center in New York – eigentlich hätte in diesem Kongresscenter mit gläserner Decke Clintons Wahlsieg gefeiert werden sollen. Doch daraus wurde nichts.

Gegen 2 Uhr Ortszeit trat Clintons Wahlkampfmanager John Podesta auf die Bühne und erklärte, dass die Kandidatin der Demokraten in dieser Nacht nicht mehr kommen und nicht zu ihnen sprechen werde. Der Ausgang der Wahl sei noch zu unsicher, die Leute sollten nach Hause gehen.

Trumps entscheidender Sieg in Florida

Entgegen der Erwartungen und entgegen der Hochrechnungen hat Donald Trump Florida gewonnen. Das bedeutet 29 Wahlmänner-Stimmen. Mit Trumps Sieg in diesem sogenannten “Battleground State” wurde es für Hillary Clinton kaum noch möglich, die Präsidentschaft für sich zu entscheiden. Neben Florida hat Trump auch die Swingstates Iowa, Utah und Georgia gewonnen.

Schon zuvor hatte Trump den umkämpften US-Bundesstaat Ohio davongetragen. Es war der erste wichtige Swingstate, der ausgezählt wurde. Insgesamt lag der Businessman, der selbst in der eigenen Partei umstritten ist, schon als die ersten Ergebnisse bekannt wurden, viel besser im Rennen als erwartet. Die New York Times hat im Laufe der Nacht die Wahrscheinlichkeit, dass Trump die Wahl gewinnt umgekehrt und dann immer weiter hochgesetzt.

Ab etwa 3 Uhr morgens (MEZ) überholte Donald Trump seine Rivalin deutlich. Kopf-an-Kopf-Rennen gab es noch in Florida, Iowa, Nevada und Utah.

Panik an den Börsen

Schon angesichts von Trumps Vorsprung beim Auszählen brachen die Börsenkurse in den USA ein, und es gab schon am sehr frühen Morgen Verluste an der Börse in Tokio. Inzwischen ist die Rede von Panik an den gesamten asiatischen Märkten.

Trump siegt auf dem Land und bei ungelernten Arbeitern

Donald Trump hat vor allem in den ländlichen US-Bundesstaaten und bei ungelernten weißen Arbeitern in den Vorstädten überraschend stark abgeschnitten.

Die US-Bundesstaaten Indiana und Kentucky waren die ersten, in denen die Wahlbüros um Mitternacht mitteleuropäischer Zeit geschlossen wurden. Donald Trump hatte gleich die beiden zuerst ausgezählten US-Bundesstaaten gewonnen. In diesen beiden Staaten leben nur sehr wenige Minderheiten, deswegen wurden Donald Trump hier ohnehin gute Chancen ausgerechnet.

Dann gingen auch Oklahoma und mehrere andere Staaten mit vorwiegend ländlich geprägter Bevölkerung an Donald Trump.

Mit seinem Vorsprung dort erstaunt (und erschreckt) er auch Kenner wie den Wirtschaftsprofessor Paul Krugman, der zugibt, dass er nicht mit so viel Zuspruch für Trump gerechnet hatte. “Ich habe den tiefen Hass in der amerikanischen Bevölkerung nicht erkannt”, schreibt Krugman.

Marine Le Pen gratuliert als eine der ersten

Die Front-National-Chefin Marine Le Pen hat Donald Trump schon vor der offiziellen Bekanntgabe eines Ergebnisses gratuliert. Sie gratulierte nicht nur Trump, sondern dem “freien amerikanischen Volk”.

Auf Twitter schrieb ORF-Moderator Armin Wolff gleich nach Trumps Sieg: “Die Frankreich-Experten sagen übrigens seit Monaten, dass Marine Le Pen absolut keine Chance hat, 2017 Präsidentin zu werden.”

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Republikaner, Todesstrafe und Marihuana

Bereits gegen 2 Uhr morgens stand fest: Die Republikaner behalten die Kontrolle über das Repräsentantenhaus. Das hatten die US-Medien nach den vorläufigen Ergebnissen ausgerechnet.

Den Senat kontrollieren die Republikaner aber nicht wirklich, weil sie die Geschäftsordnungsmehrheit von 60 Sitzen nicht erreicht haben.

In Oklahoma haben die Wähler dafür gestimmt, dass die Regeln zur Todesstrafe verschärft werden. In Nebraska stimmten sie für die Wiedereinführung der (zuvor abgeschafften) Todesstrafe.

In Kalifornien haben sich die Wähler in einem Referendum dafür ausgesprochen, dass Marihuana als “Beruhigungsmittel” erlaubt wird. Eine solche Regelung für Hanf gibt es schon in Colorado, Oregon, dem US-Bundesstaat Washington und in der Hauptstadt. In Arizona, Nevada, Massachusetts und Maine haben die Bürger ebenfalls für die Legalisierung von Cannabis gestimmt.

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