Acrylamid - oder warum verbranntes Toast Krebs verursachen kann

Acrylamid - oder warum verbranntes Toast Krebs verursachen kann
Von Euronews

Verbrannntes Toastbrot kann Krebs verursachen, das hat eine neue britische Studie bestätigt.

Verbrannntes Toastbrot kann Krebs verursachen, das hat eine neue britische Studie bestätigt.

Verantwortlich für das Krebsrisiko machen die Forscher Acrylamid – ein geruchloses Pulver, das beim starken Erhitzen oder auch beim starken Toasten von Lebensmitteln entstehen kann. Schon ältere Studien hatten Acrylamid für Krebs verantworlich gemacht.

Nicht nur Toast und anderes Brot, auch Cerealien, Kekse, Kuchen und sogar Kaffee enthalten Acrylamid, das sich vermehrt, wenn sie stark erhitzt werden. Es entsteht beim Erhitzen von Lebensmitteln über 120 Grad.

Je verbrannter das Toastbrot, desto höher ist der Anteil von Acrylamid.

Die Verbraucherverbände in Deutschland fordern schon seit geraumer Zeit, den Acrylamid-Gehalt in allen Lebensmitteln zu verrringern.

Auch der ORF gibt Tipps zur Vermeidung von Acrylamiden.

In Pommes Frites ist der Acrylamid-Anteil offenbar besonders hoch.
Rohe Kartoffeln sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden, da das das Anstehen von Acrylamid begünstigt.

Laut Ernährungswissenschaftlern ist es vor allem wichtig, fünf Sorten Obst und Gemüse pro Tag zu essen, um sich gesund zu ernähren. Auch Vegetarier und Veganer, die für Rohkost plädieren, nutzen die Gefahr durch Acrylamid als Argument.

Die Briten machen auch weiter Scherze zu ihrem geliebten Toast.

Es gibt eine Online Petition gegen Acrylamid, die die EU auffordert, aktiv zu werden – unter dem Motto Schützen Sie uns vor Acrylamid.

Eine EU-Richtlinie der Kommission zu den umstrittenen Chemikalien wird in den kommenden Monaten erwartet.

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