Wahl im Westjordanland

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Von Euronews
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Rund 800.000 palästinensische Wahlberechtigte sind aufgerufen, bei Kommunalwahlen im Westjordanland ihre Stimme abzugeben. Dabei sollen neue Gemeinderäte und Bürgermeister bestimmt werden. Im Gazastreifen wird nicht gewählt, weil die dort herrschende, radikal islamische Hamas die Wahlen boykottiert.

Maher Kanawati, ein Kandidat der im Westjordanland herrschenden Fatah sagt: “Wir streben eine hohe Wahlbeteiligung an, um der Welt zu zeigen, dass wir hier eine Demokratie haben. Leider macht der Gazastreifen nicht mit. Wir hoffen, dies wird in Zukunft anders sein.”

Mit ersten Ergebnissen wird an diesem Sonntag gerechnet.

Wegen des Boykotts im Gazastreifen gilt die Wahl als wenig aussagekräftig.

Fawzi Barhoum, ein Sprecher der im Gazastreifen regierenden Hamas erklärt: “Diese Wahl wird von den Sicherheitskräften und vom Feind Israel kontrolliert. Das Ergebnis soll die regierende Partei stärken. Für die Palästinenser ist diese Wahl nicht gut, denn sie teilt uns noch mehr.”

Hintergrund des Boykotts durch die Hamas ist der innerpalästinensische Bruderstreit. Auch bei Kommunalwahlen im Jahre 2012 war die Hamas nicht beteiligt. Die letzte gemeinsame Wahl von Hamas und Fatah war die Parlamentswahl 2006.

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