Die Wahl war nach Korruptionsvorwürfen von Regierungschef Joseph Muscat ausgerufen worden.
Inmitten von Korruptions- und Steuerparadiesvorwürfen wählt Malta heute vorzeitig ein neues Parlament. Die Regierung von Premierminister Joseph Muscat steht unter Druck, weil ihm eine Bloggerin angelastet hatte, dass seine Frau geheime Offshore-Firmen in Panama unterhält. Der Chef der sozialdemokratischen Labour-Partei hofft trotz der Vorwürfe, an der Macht zu bleiben.
Muscat hatte die Wahl rund ein Jahr vor dem Ende der Legislaturperiode ausgerufen. Die Korruptionsvorwürfe weist er zurück. Er bezeichnete sie als ein russisches Komplott, um die Wahlen zu beeinflussen.
Gegen Muscat tritt Oppositionsführer Simon Busuttil an, der Chef der konservativ-christlichen Partei Partit Nazzjonalista. Eine letzte Umfrage sah Muscats Partei mit 52,7 Prozent knapp vor den Konservativen mit 46,2 Prozent.
Internationale Unternehmen können auf Malta ihren Steuersatz bis auf fünf Prozent reduzieren. Regierung und Opposition wollen die nationale Steuerpolitik beibehalten. Mit Wahlergebnissen wird ab Sonntagmittag gerechnet.
Muscat twitterte, die besten Tage lägen noch vor Malta.
Let us move forward together as one nation #Malta ‘s best days lie ahead of us -JM #LAqwaZmienpic.twitter.com/Tuxg4WQNj9
— Joseph Muscat (@JosephMuscat_JM) 1 juin 2017