Eine Elektronikfirma spricht bei Venezuelas umstrittener Wahl von Wahlmanipulation.
In Venezuela sind die Ergebnisse der Wahl vom vergangenen Sonntag womöglich manipuliert worden. Davon geht die Elektronikfirma aus, die die Technologie für die Wahlcomputer des Landes liefert.
Deren Geschäftsführer, Antonio Mugica, sagte, dass die Zahl der abgegebenen Stimmen erheblich niedriger war, als von der venezolanischen Wahlbehörde angegeben.
Antonio Mugica, Geschäftsführer von Smartmatic, erklärt:
“Durch eine Prüfung würde die genaue Wahlbeteiligung ans Licht kommen. Wir schätzen den Unterschied zwischen tatsächlicher Beteiligung und der von der Wahlbehörde genannten Zahl auf mindestens eine Million Wählerstimmen. Das wäre nicht passiert, wenn die Vertreter aller Parteien zu jedem Zeitpunkt der Wahl dabei gewesen wären.”
Bei der umstrittenen Wahl zur verfassungsgebenden Versammlung hatten nach Behördenangaben rund 8 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Die Opposition hatte die Wahl boykottiert, sie geht davon aus, dass die Wahlbeteiligung wesentlich niedriger war.
Smartmatic CEO Antonio Mugica on Sunday’s #Venezuela election: the turnout figures “were tampered with” pic.twitter.com/TEGrREsLRB
— Alice Tidey (@AliceTidey) August 2, 2017