Judo-WM: Japan-Festspiele zum Auftakt

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Von Euronews
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Funa Tonaki und Naohisa Takato sicherten sich am ersten Wettkampftag der Titelkämpfe in Budapest die Goldmedaillen.

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Der erste Tag bei der Judo-Weltmeisterschaft in Budapest bescherte dem Ursprungsland der Kampfsportart einen perfekten Auftakt. Zwei Goldmedaillen waren zu vergeben, zweimal ging das Edelmetall an Judoka aus Japan.

Bei den Damen bis 48 Kilogramm setzte sich Funa Tonaki durch. Die Japanierin schaltete auf dem Weg ins Finale die Goldfavoritin Otgontsetseg Galbadrakh aus Kasachstan aus. Im Kampf um Gold bezwang sie die Mongolin Urantsetseg Munkhbat per Waza-Ari-Wertung.

Im Februar hatte Tonaki, die Junioren-Weltmeisterin von 2015, bereits den Grand Prix von Düsseldorf gewonnen, doch Gold in Budapest war natürlich die Krönung: „Selbst in der Gewichtsklasse bis 48 Kilo gelte ich als eher kleine Judoka. Ich wollte beweisen, dass man auch als kleine Kämpferin eine Siegchance hat“, so die frischgebackene Weltmeisterin.

Und Japan dominierte weiter: Bei den Männern bis 60 Kilogramm traf Naohisa Takato im Finale auf Orkhan Safarow aus Aserbaidschan. Der Olympiadritte von Rio krönte sich zum zweiten Mal nach 2013 zum Weltmeister: Natürlich per Ippon, das passte einfach zum perfekten Auftritt des Naohisa Takato, der in souveräner Art und Weise durch den Wettkampftag spazierte. Takato war vollauf zufrieden und setzte sich für die Zukunft äußerst ehrgeizige Orientierungsmarken: Mit der Goldmedaille um den Hals kündigte er an, es einem prominenten Landsmann gleichtun zu wollen: „Mein Landsmann Masashi Ebinuma hat dreimal in Folge WM-Gold geholt – das ist jetzt auch mein Ziel. Und dann kann ich hoffentlich auch bei Olympia eine Medaille gewinnen“, so Takato.

Die Japan-Festspiele am ersten Wettkampftag – so hat sie der dreimalige Weltmeister und Olympiasieger von 2004, der in Georgien geborene Grieche Ilias Iliadis, erlebt: „Das Ergebnis in der Klasse bis 60 Kilo war für mich keine Überraschung, Takato gehörte ja zu den Favoriten und war auch schon mal Weltmeister. Und die Japaner gehören sowieso oft zu den Goldanwärtern. Das war keine große Überraschung. Und auch Funa Tonaki musste man auf der Rechnung haben. Sie hat richtig tolles Judo gezeigt. Sie ist noch sehr jung und wird immer besser werden.“

Und zum Schluss: Ein Schmankerl vom ersten Wettkampftag. Der Mongole Amartuvshin Dashdavaa täuschte kurz an, der Nordkoreaner Yong Nam Pak tappte in die Falle, Dashdavaa schnappte zu und legte seinen Gegner scheinbar mühelos auf die Matte. Belohnt wurde der Mongole mit einem Ippon.

Medal table after day one of #JudoWorlds2017pic.twitter.com/lBRxMTKh5h

— #JudoWorlds2017 (@IntJudoFed) 28 août 2017

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