Palästina-Museum: "Jerusalem lebt"-Ausstellung

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Von Sabine Sans
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Über ein Jahr nach der Einweihung hat das “Palästina-Museum” in Birzeit im Westjordanland jetzt seine erste Ausstellung eröffnet. Streit um die künstlerische Ausrichtung führten zur Verzögerung und zum Abgang des ersten Direktors. Der 25 Millionen Euro teure Bau wurde vom irischen Architekturbüro Heaneghan Peng entworfen. Die Schau “Jerusalem lebt” ist in vier Teile gegliedert: In der Ausstellungshalle werden eine Reihe von Filmen, Plakaten, Dokumentationen und Kunstwerken von palästinensischen und internationalen Künstlern gezeigt. Sie sollen die Wirkung der Globalisierung auf Jerusalem demonstrieren. Ein zweiter Teil besteht aus 18 Installationen im am Museum angrenzenden “Garten des Widerstands”.

Ein drittes Kapitel bildet die Kooperation zwischen dem Museum und engagierten Bürgern in Jerusalem:

“Das Museum wird den Überlebenskampf dieser Bürgerinstitutionen unterstützen, um den Kampf und den Widerstand in der Stadt am Leben zu erhalten”, sagt Zina Jardaneh vom “Palästina-Museum”.

Außerdem soll ein Katalog produziert und mit der Zeitschrift Jerusalem quarterly zusammengearbeitet werden: Eine Sonderausgabe soll das Leben von zehn Prominenten in Jerusalem dokumentieren. Laut dem neuen Direktor Mahmud Hawari ist das Museum Teil des “kulturellen Widerstands” gegen die israelische Besatzungsmacht.


Insgesamt 48 Künstler nehmen multidisziplinären Bezug zu dem Ort, den sowohl Israel als auch Palästina als ihre Hauptstadt verstehen.

Die Ausstellung “Jerusalem lebt” läuft bis zum 15. Dezember.

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