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TV-Duell: Merkel führt in der Publikumsgunst

TV-Duell: Merkel führt in der Publikumsgunst
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Von Euronews
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Wirkliche Unterschiede in den Politikangeboten von Kanzlerin und Kandidat waren im TV-Duell Mangelware

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97 Minuten hatten Angela Merkel und Martin Schulz Zeit beim einzigen Fernsehduell in diesem Wahlkampf, um den Wählern im direkten Schlagabtausch ihre Positionen klar zu machen.

Ein zentrales Thema – die Flüchtlingskrise und die Grenzöffnung für rund eine Million Menschen. Als Kenner der europäischen Politik kritisierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz die Kanzlerin dafür, die Krise falsch angepackt zu haben.

Schulz warf ihr vor, “dass wir den Fehler gemacht haben, unsere europäischen Nachbarn nicht vorher einzubeziehen, sondern sie hinterher vor vollendete Tatsachen zu stellen. Das führt dazu, dass heute Leute wie der ungarische Ministerpräsident Orban oder der Parteichef Kaczynski in Polen sich aus der Verantwortung stehlen und uns Deutsche, die wir viel Geld für diese Länder zahlen, im Stich lassen. Und deshalb brauchen, was wir brauchen, um die Migrationsprobleme zu bewältigen ist eine europäische Lösung.

Schulz fordert “klare Kante” und bezieht auch Stellung. Er fordert den sofortigen Stopp der EU-Beitrittsverhandlungen, weil das die einzige Sprache sei, die der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan
verstehe. Zur schwierigen Verhältnis zur Türkei als EU-Beitrittskandidat hat auch Angela Merkel ein klare Haltung, sieht aber im herunterfahren der Beziehungen nicht den richtigen Weg.

“Ich war noch nie dafür, dass die Türkei der EU beitritt, und jetzt werde ich genau überlegen, in welcher Art und Weise. Vorbeitrittshilfen streichen, – bin ich sofort dabei – aber ob wir die Tür zuschlagen oder die Türkei die Tür zuschlägt, das muss man sehen. Und ich möchte vor allen Dingen jetzt den 12 Menschen oder 14, die es jetzt schon sind, die aus politischen Gründen im Gefängnis sitzen, denen möchte ich vor allen Dingen helfen.”

Drei Wochen sind es noch bis zur Wahl, ein weiteres Fernsehduell zwischen Schulz und Merkel wird es nicht geben. In einer Zuschauerumfrage direkt nach Ende der Debatte sahen 49 Prozent Angela Merkel als glaubwürdiger an, 29 Prozent stimmten für den Herausforderer Martin Schulz.

This was booooorrring… ready for bed after presidential tv debate in GER Schulz against Merkel. https://t.co/2NlFWXQ5vR

— Kerstin Grosch (@KerstinGrosch) <a

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