Katalonien: Weggang weiterer Unternehmen droht

Katalonien: Weggang weiterer Unternehmen droht
Von Cornelia Trefflich
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Zwei weitere Firmen entscheiden heute, ob die ihren Firmenhauptsitz aus Katalonien verlegen.

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Zwei weitere Unternehmen werden in Kürze entscheiden, ob sie ihren Firmensitz aus Katalonien verlegen werden.

Das in Barcelona ansässige Infrastrukturunternehmen “Abertis” und die Immobilienfirma “Colonial” werden über ihren zukünftigen Firmensitz beraten.

In der vergangenen Woche hatte die spanische Regierung per Dekret die Verlagerung von Firmensitzen in andere Landesteile erleichtert. Demnach reicht eine entsprechende Entscheidung des Aufsichtsrats aus, die Gesellschafterversammlung muss nicht mehr einberufen werden.

Sie reagierte damit auf die jüngsten politischen Entwicklungen in der nach Unabhängigkeit strebenden Region. Dort hatte die Regionalregierung am 01. Oktober trotz eines Verbots der spanischen Regierung zu einer Volksabstimmung über die Unabhängigkeit der Region aufgerufen.

Damit könnten zwei weitere Konzerne Katalonien den Rücken kehren. Zuvor hatten bereits der Energieriese “Gas Natural Fenosa” und das Geldhaus “La Caixa” die Verlegung ihres Firmenhaupsitzes aus der Region bekannt gegeben.

Experten erwarten, dass durch das Dekret weitere Firmen und Banken folgen könnten. Damit wächst die Sorge, dass die bisher wirtschaftsstarke Region großen Schaden nehmen könnte.

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