Wonderboy vor dem Erfolg? Österreich hat die Wahl

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Von Euronews
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Wird Sebastian Kurz der jüngste Kanzler in Österreich? Spannender Wahlsonntag - erste Hochrechnungen nach 17 Uhr.

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Er ist der Wonderboy der Nationalratswahlen in Österreich: Aussenminister Sebastian Kurz hat die konservative ÖVP umgekrempelt und möchte mit 31 Jahren der jüngste Bundeskanzler des Landes werden. Er hat ein Verhüllungsverbot durchgesetzt.

In den Umfragen liegt seine Partei vorn.

Der aktuelle Kanzler Christian Kern ist wegen der Schmutzkampagne der SPÖ in den Umfragen zurückgefallen, aber einige Experten meinen, die Umfrageinstitute könnten falsch liegen. Kern hat in der Flüchtlingspolitik weniger harte Positionen als seine Gegenspieler.

Sehr wahrscheinlich wird die rechtsextreme FPÖ von Heinz-Christian Strache in der kommenden Regierung Koalitionspartner.

Die Spitzenkandidaten von ÖVP und SPÖ haben voller Zuversicht ihre Stimmen abgegeben. Die Kampagne der Sozialdemokraten habe in den letzten Tagen deutlich an Fahrt aufgenommen, sagte Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern am Sonntag. «Wir sind voller Optimismus», meinte der 51-Jährige. Sein Herausforderer Sebastian Kurz von der konservativen ÖVP ging unter großem Medienandrang zur Wahl in seiner ehemaligen Schule in Wien. «Ich hoffe natürlich auf ein gutes Ergebnis, damit eine echte Veränderung in Österreich möglich ist», sagte der 31-Jährige vor mehreren Dutzend Kamerateams.

Kurz ist laut Umfragen der Favorit bei der Wahl. Allerdings mehrten sich jüngst Stimmen, dass die Umfragen nicht überbewertet werden sollten. «Ich glaube, es ist vieles möglich», sagte auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen vor seiner Stimmabgabe.

Der Vorsitzende der rechten FPÖ, Heinz-Christian Strache, wollte erst am Nachmittag wählen. Die Rechtspopulisten können mit starken Stimmengewinnen rechnen und sind voraussichtlich als Koalitionspartner unverzichtbar.

6,4 Millionen Österreicher können nach dem Bruch der rot-schwarzen Koalition vorzeitig ein neues Parlament wählen.

Ich empfehle an diesem Tag den Hashtag #beifunk! Immer interessant, was die Wahlbeisitzer erleben. Und vielen Dank für diese Arbeit! #nrw17pic.twitter.com/HPyeNEvCWQ

— Ingrid Brodnig (@brodnig) 15 octobre 2017

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