Sardinen könnten in Portugal und Spanien bald Luxusgut werden: Der Internationale Rat für Meeresforschung ICES empfiehlt in einem neuen Bericht die Sardinen-Fischerei in beiden Ländern für 2018 zu verbieten. Dieses Fangmoratorium sei nötig, damit sich die Sardinenbestände wieder erholten.
Laut ICES-Bericht ist die Zahl der Sardinen an den Atlantikküsten Portugals und Spaniens innerhalb von zehn Jahren drastisch gesunken: 2006 seien es rund 100.000 Tonnen Sardinen gewesen, heute seien es nur noch 22.000 Tonnen.
El Consejo Internacional para la Exploración Del Mar (ICES) ha aconsejado a la Comisión Europea que se ponga fin a… https://t.co/1tLawe5UaZ
— Trend (@fractaltrend) 20. Oktober 2017
In einer Erklärung zeigte sich das portugiesische Meeresministerium mit dem jüngsten Vorschlag einverstanden: Auch wenn die EU-Komission die Sardinen-Fischerei für 2018 nicht verbietet, so würde es selbst “eine nachhaltige und verantwortungsvolle Managementpolitik durchsetzen.”
2016 hatte der ICES schon einmal einen Reduzierungsvorschlag gebracht: Portugiesen müssten mindestens 15 Jahre auf den Sardinenfang verzichten, damit sich die Fischart regenerieren könne. Ein Fischverbot für 15 Jahre schliesst der Rat nun aber aus.