Zum Abschluss seiner Asienreise, in deren Mittelpunkt die Rohingya-Krise stand, besuchte Papst Franziskus ein Waisenheim in Bangladeschs Hauptstadt.
Zum Abschluss seiner Asienreise hat Papst Franziskus ein von Mutter Teresa gegründetes Heim für Waisenkinder und Kranke in Bangladesch besucht.
Die 1976 gegründete Einrichtung ist die kleinste des Mutter-Teresa-Ordens in der Hauptstadt Dhaka. Die 1997 verstorbene Mutter Teresa nutzte das Heim als Basis während ihrer Aufenthalte in Bangladesch.
Der Pontifex überraschte anschließend mit einer improvisierten, freien Ansprache in einer Kirche nahe dem Waisenheim. Er wisse nicht, ob das freie Sprechen besser oder schlechter sei, aber er verspreche, es werde weniger langweilig.
In seiner Rede warnte der Pontifex unter anderem vor dem "Terrorismus" des Geschwätzes. Wegen des Geistes des Geschwätzes seien viele religiöse Gemeinschaften zerstört worden, sagte Franziskus.
Der knapp einwöchige Besuch in Myanmar und Bangladesch stand vor allem im Zeichen der Rohingya-Flüchtlingskrise. Hunderttausende Angehörige der muslimischen Minderheit in Myanmar sind nach Bangladesch geflohen.
Am Freitag hatte der Papst 16 Rohingya getroffen und sie um Vergebung für die "Gleichgültigkeit der Welt" gebeten. Franziskus hatte dabei erstmals auf seiner Reise das Wort "Rohingya" öffentlich ausgesprochen.