Nach Weihnachten eröffnen die Aperschnalzer in der Region um Salzburg und in Oberbayern die Saison. Damit wollen sie der Tradition nach den Winter vertreiben.
Nach Weihnachten eröffnen die Aperschnalzer in der Region um Salzburg und in Oberbayern die Saison. Männergruppen mit Peitschen, auch "Passen" genannt, erzeugen mit ihnen rhythmische Schnalz- und Knallgeräusche. Damit wollen sie der Tradition nach den Winter vertreiben.
Die Peitschen der Passen werden als "Goaßl" bezeichnet, sie bestehen aus einem hölzernen Stiel, an dessen Ende ein fast vier Meter langes Hanfseil mit einer Nut befestigt ist. Das ermöglicht das schnelle Drehen des Seils, an dessen Ende sich die Treibschnur befindet. Die Knallgeräusche entstehen durch das schnelle Drehen der Peitsche, wobei jede Pass ihren eigenen Rhythmus entwickelt.
Höhepunkt des Aperschnalzens, das manchmal auch Faschingsschnalzen genannt wird, bilden Wettkämpfe Ende Februar, die sich großer Beliebtheit bei jung und alt erfreuen.
Seit 2013 gehört dieser regionale Brauch zum nationalen immateriellen Kulturerbe Österreichs.