IG Metall weitet Warnstreiks aus

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Von Euronews mit dpa
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Der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler kündigte bei einer Kundgebung mit rund 4000 Beschäftigten den vielleicht härtesten Tarifkampf seit 20 Jahren an.

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Vor der dritten Tarifrunde in der deutschen Metall- und Elektroindustrie hat die führende Industriegewerkschaft IG Metall die Warnstreiks kräftig ausgeweitet. 

Am zweiten Tag der Streikwelle legten Zehntausende Beschäftigte - wie hier in Schweinfurt - die Arbeit nieder. Der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler kündigte bei einer Kundgebung mit rund 4000 Beschäftigten den vielleicht härtesten Tarifkampf seit 20 Jahren an. 

Die dritte Verhandlungsrunde für die 3,9 Millionen Metaller in Deutschland beginnt an diesem Donnerstag in Böblingen bei Stuttgart. Für Mittwoch sind weitere Arbeitsniederlegungen geplant - unter anderem bei Siemens und dem Lastwagenbauer MAN in München. Zudem rücken die großen Autokonzerne ins Visier. Der IG-Metall-Bundesvorsitzende Jörg Hofmann will am Mittwoch in Homburg an der Saar und an diesem Donnerstag vor BMW-Beschäftigten in München sprechen.

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Lohn und das Recht für die 3,9 Millionen Beschäftigten, seine Arbeitszeit bis zu zwei Jahre lang von 35 auf 28 Stunden pro Woche zu verkürzen, mit teilweisem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber haben eine Einmalzahlung und zwei Prozent mehr Lohn angeboten. Außerdem wollen sie die Arbeitszeit verlängern können.

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