Kinder auf der Flucht: Konferenz in Wien

Kinder auf der Flucht: Konferenz in Wien
Von Johannes Pleschberger
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Bei der "ACT"-Konferenz versuchten betroffene Bürgermeister aus ganz Europa, die Lage von Minderjährigen auf der Flucht zu verbessern.

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Bürgermeister aus Städten entlang der Flüchtlingsrouten haben sich in Wien mit NGOs und Flüchtlingen an einen Tisch gesetzt. Das Ziel der fünften Konferenz der Initiative Act Now: Die Lage von Kindern auf der Flucht soll verbessert werden. Laut Experten werden Bürgermeister bei ihren sozialen Projekten oft alleine gelassen, ohne genügend finanzielle Mittel.

Manolis Vournous (Bürgermeister auf Chios, Griechenland): *Das derzeit größte Problem auf den griechischen Inseln ist, dass niemand Verantwortung übernimmt. Die Zuständigen, das ist der griechische Staat, übernehmen keine Verantwortung für ihre Arbeit.
*

Minderjährige Flüchtlinge in den Händen von Menschenhändlern*

Nicht nur auf Manolis Vournous Heimatinsel Chios in Griechenland - in ganz Europa wird auf die Bedürfnisse von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen oft zu wenig Rücksicht genommen. Allein in den letzten drei Jahren sind 100.000 von ihnen nach Europa gekommen. Zehntausende sollen dabei verschwunden sein, also wahrscheinlich von Menschenhändlern verkauft oder umgekommen, sagte der Mitinitiator der Konferenz André Heller. Um dagegen anzukämpfen sei die Vernetzung unter den Bürgermeistern essentiell. André Heller (Aktionskünstler): "Gestern haben wir endlich einmal die Idee gehabt, die Überfällige, dass wir uns verbünden, das wie eine Deklaration unterzeichnen gemeinsam und sagen, wir gehören zusammen, wir ziehen am selben Strick."

In einem nächsten Schritt möchte Heller auch die Politiker aufrütteln, die nicht an der Konferenz teilgenommen haben.

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