Dänischer Prinz Henrik 83-jährig verstorben

Prinz Henrik von Dänemark ist tot. Der Mann von Königin Margrethe II. starb am späten Dienstagabend auf Schloss Fredensborg nördlich von Kopenhagen. Das gab das dänische Königshaus am Mittwochmorgen bekannt.
Der 83-Jährige hatte sich im Januar eine Lungenentzündung zugezogen, er litt zudem an Demenz. Als sich sein Zustand Anfang Februar dramatisch verschlechterte, brach Kronprinz Frederik (49) seinen Besuch bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea ab und eilte nach Hause.
Der als Graf Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat geborene Franzose hatte die Kronprinzessin Margrethe von Dänemark in London kennengelernt, wo er als Diplomat arbeitete. 1967 heirateten die beiden - von nun an war der französische Graf Prinzgemahl.
Prinz Henrik hatte den Ruf eines französischen Lebemanns, der als Künstler, Weinliebhaber und Dichter von sich reden machte. Das ließ ihn oft zur Zielscheibe der dänischen Presse werden, die immer wieder über den Prinzen spottete. Bis zum Schluss soll Prinz Henrik nur holpriges Dänisch gesprochen haben.
Erst im vergangenen Jahr hatte das dänische Königspaar seine Goldene Hochzeit gefeiert. Henrik galt als große Stütze seiner Frau. Immer wieder sah man die beiden ausgelassen zusammen. Dennoch wollte Henrik zuletzt nicht neben seiner Frau beerdigt werden. Den von ihm ungeliebten Titel des "Prinzgemahls" hatte er bereits 2016 niedergelegt, als er sich weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hatte.