Gab es einen erneuten Giftgasangriff in Ost-Ghouta?

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Von Euronews
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Anhaltender Beschuss auf das syrische Rebellengebiet: Dort sind rund 400.000 Menschen eingeschlossen.

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Nach den jüngsten Angriffen auf die belagerte syrische Region Ost-Ghouta haben rund 30 Zivilisten über Atembeschwerden nach einem vermuteten Giftgasangriff geklagt. Die erste Hilfslieferung ist nach Angaben der Vereinten Nationen und des Internationalen Roten Kreuzes wegen des anhaltenden Beschusses vorzeitig abgebrochen worden. Deshalb konnten nicht alle 46 Laster entladen werden. Der Konvoi sollte dringend benötigte Lebens- und Arzneimittel in die belagerte Rebellenregion bringen.

Trotz der vergangenen Woche von Russland beschlossenen Feuerpause setzte die syrische Luftwaffe ihre Angriffe fort. Täglich sollten fünf Stunden alle Kampfhandlungen eingestellt werden.

Rebellen hatten der syrischen Armee wiederholt den Einsatz von Giftgas vorgeworfen. Zuletzt soll es am 25. Februar 14 Fälle von Atemnot gegeben haben. Die syrische Regierung weist die Vorwürfe zurück. Russland beschuldigt die Rebellen, Giftgas herzustellen.

Russland bot allen Rebellen in Ost-Ghouta einen sicheren Abzug an. Nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums wolle man für einen sicheren Korridor sorgen, sollten die Kämpfer das Angebot annehmen.

Ost-Ghouta liegt in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus. Das Gebiet wird von islamistischen Rebellengruppen kontrolliert. Dort sind rund 400.000 Menschen eingeschlossen.

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