An den Polen des Jupiter toben Wirbelstürme, die einen noch größeren Wirbelsturm umkreisen. Diese überraschende Entdeckung machte die amerikanische Jupitersonde „Juno“.
An den Polen des Jupiter toben Wirbelstürme, die einen noch größeren Wirbelsturm umkreisen.
Diese überraschende Entdeckung machte die amerikanische Jupitersonde „Juno“.
Am Nordpol fand sie acht derartige Stürme um den zentralen Wirbelsturm, am Südpol fünf.
Die Forscher, die die Aufnahmen auswerteten (Forscher um Alberto Adriani vom italienischen Astrophysikalischen Institut INAF), waren vor allem davon überrascht, wie stabil diese Konstellation ist - dass also die kleineren Wirbelstürme nicht in dem großen aufgehen.
Jupiter ist der größte Planet des Sonnensystems. Über seine Polgebiete ist wenig bekannt, weil er nur wenig Neigung hat und sie von der Erde aus kaum zu sehen sind.
Drei weitere Teams berichten in derselben Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature" von weiteren Messungen der "Juno"-Mission.
So haben Forscher die großen Jetstreams in Jupiters Atmosphäre untersucht. Diese Ost-West-Winde reichen von der äußersten Wolkenschicht aus gesehen in Tiefen von bis zu 3000 Kilometern, wie die Wissenschaftler um Yohai Kaspi vom Weizmann-Institut in Israel berichten.
"Jupiters Atmosphäre ist viele Male größer als alles, was wir zuvor gesehen haben", betonte Kaspi in einer Mitteilung seines Instituts.