Fall Skripal: USA und EU-Staaten weisen russische Diplomaten aus

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Von Christoph Wiesel mit DPA, AFP, Reuters
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Wegen des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal weisen die USA und EU-Staaten zahlreiche russische Diplomaten aus.

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Wegen des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal weisen die USA und EU-Staaten zahlreiche russische Diplomaten aus.

In Deutschland müssen vier Diplomaten das Land verlassen. Das sei in enger Abstimmung innerhalb der Europäischen Union und mit Nato-Verbündeten entschieden worden, teilte das Auswärtige Amt in einer Erklärung mit.

Auch Frankreich weist vier russische Diplomaten aus. Sie müssten das Land innerhalb von einer Woche verlassen, sagte Außenminister Jean-Yves Le Drian in Paris.

Insgesamt weisen 14 EU-Staaten russische Diplomaten aus, darunter auch Dänemark, Polen und Italien. Die USA verweisen 60 russische Geheimdienstmitarbeiter des Landes. Außerdem wird das russische Konsulat in Seattle geschlossen.

Der deutsche Außenminister Heiko Maas erklärte, die Entscheidung sei „nicht leichtfertig“ getroffen worden. „Aber die Fakten und Indizien weisen nach Russland. Die russische Regierung hat bisher keine der offenen Fragen beantwortet und keine Bereitschaft gezeigt, eine konstruktive Rolle bei der Aufklärung des Anschlags spielen zu wollen.

Der Europäische Rat hatte in den vergangenen Wochen der Bewertung der britischen Regierung zugestimmt, dass für den Giftstoffanschlag auf Sergej Skripal und dessen Tochter Julia eine russische Verantwortung in hohem Maße wahrscheinlich ist.

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