"Unmenschlich und realitätsfern": Bär eröffnet Fußballspiel in Russland

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"Unmenschlich und realitätsfern": Bär eröffnet Fußballspiel in Russland

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Der Auftritt eines Bären vor einem Fußballspiel in der südrussischen Stadt Pjatigorsk hat für Unmut gesorgt - nicht nur bei Tierschützern.

Auf einem Youtube-Video des Fußballspiels ist Tim, so der Name des Zirkusbären, zu sehen. Er wird von einem Tierdresseur auf das Spielfeld geleitet. Dort stellt er sich auf die Hinterpfoten und übergibt dem Schiedsrichter vor dem Anstoß des Spiels zwischen dem  FC Maschuk-KMW und FC Anguscht Nasran den Ball. Danach beginnt der Braunbär mit den erhobenen Vorderpfoten zu klatschen - rhythmisch im Takt mit den Fu´ßballfans.

"Es ist nicht nur unmenschlich und realitätsfern, auf dem Spielfeld einen Bären einzusetzen - es ist schlichtweg gefährlich", sagt Elisa Allen, Vorsitzende von Peta.

Der Bärenauftritt sei von der Stadtverwaltung genehmigt worden, hieß es von dem Fußballclub Maschuk-KMW. Außerdem habe der Bär für seine Performance ein entsprechendes Training erhalten.

Für Allen ist dieser Umgang mit den Tieren schwer zu tolerieren: "Der Bär ist ein Symbol Russlands, wir hoffen, dass die Menschen dort etwas Mitgefühl und Nationalstolz an den Tag legen, und aufhören, sie zu misshandeln. Der allgemeine Anstand sollte der russischen Liga diesen Trick verbieten."

Der BBC zufolge hat der Weltfußballverband FIFA Angaben des Fu´ßballclubs Anguscht widersprochen, dass der Bär bei der Eröffnungszeremonie der WM eingesetzt werden soll.

Russland wird in diesem Jahr Gastgeberland der Fußballweltmeisterschaften sein, die am 14. Juni beginnen.

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