Lance Armstrong erkauft sich Rechtsfrieden

Um einen Schadenersatzprozess zu vermeiden, hat Lance Armstrong fünf Millionen Dollar an die US-Regierung gezahlt. Mit der Einigung wird das letzte gegen den ehemaligen Radprofi anhängige Verfahren beendet. Dabei wäre es um fast 100 Millionen Dollar gegangen. Der geständige Doper übernimmt laut Medienberichten auch die Verfahrenskosten in Höhe von 1,65 Millionen Dollar seines ehemaligen Teamkollegen Floyd Landis, der ihn neben dem US-Justizministerium wegen Betrugs verklagt hatte. Der 46-jährige Texaner zeigte sich erleichtert, dass er "die Sache geklärt habe und sein Leben weiterleben könne".
Die US-Anti-Doping-Agentur USADA hatte die Machenschaften Armstrongs und seiner Entourage 2012 aufgedeckt. Armstrong wurden lebenslang alle Sportaktivitäten untersagt und alle sieben Siege bei der Tour de France zwischen 1999 und 2005 aberkannt.
Der seit 2013 geständige Armstrong verlor in zahlreichen Schadenersatzprozessen bereits rund 20 Millionen Dollar. Kürzlich schrieb Armstrong sein Haus in Texas für 7,5 Millionen US-Dollar zum Verkauf aus.