Bei dem Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo bereitet sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach eigenen Angaben "auf alle Szenarien vor, auch auf das schlimmste".
Die Weltgesundheitsorganisation ist wegen des jüngsten Ebola-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo äußerst beunruhigt. Man bereite sich "auf alle Szenarien vor, auch auf das schlimmste", erklärte WHO-Direktor für Katastropheneinsätze, Peter Salama, am Freitag in Genf. Das Virus könne sich auch auf andere Regionen oder Länder ausbreiten, warnte er.
"Obwohl es sich um ein abgelegenes ländliches Gebiet handelt, das uns bezüglich einer Ausbreitung des Ausbruchs in der Regel eher beruhigt, besteht das Problem hier darin, dass bereits drei verschiedene Orte Fälle gemeldet haben, die 60 Kilometer oder mehr voneinander entfernt sind", so Salama.
Seit Anfang April gibt es in dem mittelafrikanischen Land mindestens 32 vermutete, wahrscheinliche oder bestätigte Ebola-Fälle, darunter auch mehrere Tote. Ein neuer Verdachtsfall ist aus der nordwestlich gelegenen Stadt Bikoro gemeldet worden.
Hoffnungen ruhen nun erneut auf einem experimentellen Impfstoff, der allerdings noch nicht lizensiert ist.
Das Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einem Ausbruch ab dem Jahr 2014 kamen in westafrikanischen Ländern mehr als 11.000 Menschen ums Leben.