Urdangarin: Haftantritt spätestens Montag

Iñaki Urdangarin, Ehemann der spanischen Infantin Cristina, muss spätestens am Montag seine Haftstrafe antreten. Das legte ein Gericht in Palma de Mallorca fest. Dabei ist unerheblich, bei welchem Gefängnis er sich meldet.
Urdangarin muss wegen Betrug, Geldwäsche und Urkundenfälschung für fünf Jahre und zehn Monate hinter Gitter. Der frühere spanische Handballnationalspieler könnte noch ein Begnadigungsgesuch bei seinem Schwager, König Felipe VI., einreichen. Eine Begnadigung gilt aber als unwahrscheinlich. Felipe VI. hatte Urdangarin und Infantin Cristina noch vor dem Prozessbeginn vor gut zwei Jahren die Titel als Herzog und Herzogin von Palma entzogen. Felipes Schwester Cristina war vom Vorwurf der Beihilfe zur Steuerhinterziehung freigesprochen worden.
Das Ehepaar Urdangarin lebt mit seinen vier Kindern seit 2013 in Genf. Dort ist Cristina bei einer Bank angestellt.