Eine Supermarktkette in Belgien geht neue Wege im Frischebereich: Vom eigenen Feld auf dem Dach in Brüssel wandern die Waren praktisch direkt in den Einkaufskorb.
Ein Supermarkt in Brüssel hat die Direktvermarktung von Lebensmitteln auf die Spitze getrieben. Üppige Saat- und Grünflächen sowie Gewächshäuser sind auf dem Dach des Urban-Farm-Projekts einer Supermarktkette angelegt worden. Die ersten Salatköpfe wurden im vergangenen Herbst geerntet. Inzwischen folgten unter anderem Tomaten und Erdbeeren.
Die Supermarkt-Angestellte Marie Delvaulx sparte nicht mit Eigenlob. Aber auch Kunden seien angetan: "Dies ist die denkbar kürzeste Produktionskette. Morgens um acht Uhr wird geerntet. Eine Stunde später liegen die Produkte im Regal. Kunden begrüßen die Frische. Sie erzählen uns, dass die Produkte im Kühlschrank sogar ein oder zwei Tage länger haltbar sind. Es ist eine sehr kurze Produktionskette."
Das Projekt verspricht Nachhaltigkeit. Solar-Paneele liefern Strom, bewässert wird mit aufbereitetem Regenwasser. Und die Gewächshäuser werden mit Abluft aus der Klimaanlage im Verkaufsbereich beheizt.