Die syrischen Regierungstruppen haben den Nasib-Grenzübergang zu Jordanien unter ihre Kontrolle gebracht sowie die Stadt Saida in der Daraa-Provinz eingenommen.
Die syrischen Regierungstruppen haben die Stadt Saida im Südwesten Syriens sowie einen strategisch wichtigen Grenzübergang zu Jordanien eingenommen.
"Die syrische Armee hat jetzt die Kontrolle über den Nasib-Grenzübergang übernommen. Er ist sehr wichtig für die syrische Wirtschaft, weil hier der Verbindungspunkt zwischen Syrien und Jordanien ist. Die Sicherheit ist wieder gewährleistet, nachdem die Armee hier die volle Kontrolle übernommen hat", sagte ein Offizier der Armee.
Durch den Übergang könnte die Regierung nun wieder die Logistik zum Nachbarland aufnehmen. Der Grenzübergang war über drei Jahre in der Hand der Rebellen. Über ihn könnten nun auch ins Nachbarland geflüchtete Syrer wieder in ihre Heimat. Doch auch diesseits der Grenze hatten zuletzt Massen inländischer Flüchtlinge ausgeharrt. Laut UN waren es 320.000, die sich wegen der schweren Gefechte in der Provinz Daraa Richtung Jordanien aufgemacht hatten. Doch sowohl das Königreich als auch das benachbarte Israel weigerten sich, die Vertriebenen aufzunehmen. Dank eines Waffenstillstandsabkommens zwischen Rebellen und Syriens Verbündetem Russland konnten inzwischen mindestens 60.000 Vertriebene wieder in ihre Häuser zurückkehren, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrecht.