Nach Kebab-Verbot: Wiener planen Döner-Party in U-Bahn

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Von Kirsten Ripper mit APA/OTS
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Die Antwort der Wiener auf das geplante Döner-Verbot in der U-Bahn brachte viele zum Schmunzeln.

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Es ist Sommer, es ist heiß, und nicht alle Menschen, die sich dicht gedrängt in die öffentlichen Verkehrsmittel zwängen müssen, riechen gut. Besonders das Kebab-Essen in den  U-Bahnen ist der Wiener Stadtregierung ein Dorn im Auge.

Nachdem die Verkehrsbetriebe angekündigt hatten, stark riechende Speisen aus der U-Bahn-Linie U6 zu verbannen, planen nun tausende Wienerinnen und Wiener eine Döner-Party in den U-Bahn-Zügen "Das letzte Mal Falafel oder Döner in der U6 essen", lautet das Motto.

14.000 Gratis-Deos verteilt

Zusätzlich zum Kebab-Verbot hatte Stadträtin Ulli Sima 14.000 Deodorant-Spender an Fahrgäste verteilen lassen. Die Aktion wurde vom Slogan„dUfte Deos“ (wegen U wie U6) begleitet. Denn nicht nur das Essen entwickelt im Sommer Gerüche.

Die Deos wurden nur an Fahrgäste der Wiener U-Bahnlinie 6 verteilt, die ein besonderes Problem darstellt. Über weite Strecken fährt die U6 über der Erde, und in den Sommermonaten heizen sich die Züge auf der Fahrt auf der 17,4 km langen Strecke zwischen Siebenhirten und Floridsdorf besonders stark auf. Die Verteilung der kostenlosen Deos waren ein erster Schritt, dieses Dilemma zu verbessern.

Laut der Kronen-Zeitung erklärte die Stadträtin Ulli Sima (SPÖ): "Neben speziellen Fensterfolien und meterlangen Lüftungskiemen für Frischluftzufuhr testen die Wiener Linien auch die Nachrüstung älterer Waggons mit Klimaanlagen, um die Fahrt für die Fahrgäste angenehmer zu machen“.

Einige U-Bahn-Passagiere nahmen die Aktion mit Humor - andere fanden sie einfach doof.

Wiederholt wird die Deo-Verteilung in diesem Sommer aber offenbar nicht. Dafür darf in der U6 ab September nichts stark Riechendes mehr gegessen werden.

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