In Pristina hat eine Gruppe Frauenrechtlerinnen eine Polizeistation mit roter Farbe angegriffen. Sie sehen die Polizei als Teil eines Staates, der Frauen unterdrückt.
Es war eine vorbereitete Aktion: Im Kosovo haben Frauenrechtlerinnen eine Polizeistation in der Hauptstadt Pristina mit Farbbeuteln beworfen. In der Folge kam es zu Auseinandersetzungen vor dem Gebäude.
Zehn Tage zuvor war im Kosovo eine Frau von ihrem Ehemann getötet worden. Die Aktivistinnen sehen ihren Tod als Teil der Unterdrückung von Frauen in dem als konservativ und als von Männern dominiert geltenden Land.
Den protestierenden Frauen in Pristina wird eine Verbindung zur linken Selbstbestimmungspartei nachgesagt. Die Bewegung setzt sich für eine möglichst direkte Demokratie ein.