Rechtsextreme marschieren in Berlin - Proteste gegen Aufmarsch

Rechtsextreme sind am Samstag durch Berlin marschiert
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Von Christoph Wiesel mit dpa
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Anlass war der Todestag von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß.

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Unter schwarz-weiß-roten Flaggen sind in Berlin am Samstag rund 600 Rechtsextreme durch den Stadtteil Friedrichshain marschiert. Anlass war der 31. Todestag von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß.

Mehrere Tausend Menschen protestierten zeitgleich gegen den Aufmarsch. Mit Sitzblockaden versuchten sie, sich den Rechtsextremen immer wieder in den Weg zu stellen. Polizisten lösten die Blockaden jedoch auf, indem sie die Menschen wegtrugen.

Die Stimmung an der Strecke des Neonazi-Aufzugs war aggressiv. Beide Lager riefen sich gegenseitig Beschimpfungen zu. Steine und Flaschen wurden geworfen, immer wieder kam es zu Rangeleien. Laut Polizei gab es mehrere Festnahmen, rund 2300 Beamte war vor Ort. In der Nähe der Demonstrationsstrecke brannten am Nachmittag ein Auto und ein Lastwagen. Einen Zusammenhang schließen die Ermittler nicht aus.

Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Initiativen hatten zu Kundgebungen und Demonstrationen gegen die jährliche Neonazi-Veranstaltung aufgerufen. Deren Schwerpunkt lag in Spandau. So beteiligten sich bis zu 3000 Menschen an einem Fest der Demokratie am Ort des früheren Kriegsverbrechergefängnisses. Zudem gab es weitere Demonstrationen und Kundgebungen.

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