Die EU wolle auf jeden Fall eine Einigung vor dem Brexit, sagte EU-Kommissionspräsident Juncker.
Auf der Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel in Brüssel hat EU-Ratspräsident Donald Tusk unterstrichen, dass die Atmosphäre bei den Brexit-Gesprächen viel besser gewesen sei als beim Gipfel in Salzburg vom Sommer. Allerdings sei das vielleicht nur seine emotionale Einschätzung.
EU-Kommissionpräsident Jean-Claude Juncker betonte, dass man weiterhin an einer Einigung mit Großbritannien vor dem Gipfel arbeite, da ein NO-DEAL-BREXIT gefährlich sei.
Details zu den Brexit-Verhandlungen - besonders zum Streit-Thema der Grenze zwischen Nordirland und Irland gaben Juncker und Tusk nicht bekannt. Man sei hier nicht im Verhandlungsraum, sagte Juncker zu einer Journalistin.
Andere Themen des Gipfeltreffens in Brüssel waren Finanzfragen und der italienische Haushalt. Jean-Claude Juncker unterstrich, dass die EU immer sehr großzügig und verständnisvoll mit Italien gewesen sei. Es sei aber auch normal, dass die Kommission Nachfragen an die Regierungen stelle, wenn diese ihr Budget in Brüssel vorgelegt haben.
Auf der folgenden Pressekonferenz bestätigte die britische Premierministerin Theresa May, dass man alles tun werde, um innerhalb des gesteckten Zeitrahmens eine gemeinsame Lösung zu finden, dass es höchstens eine Übergangsphase von einigen Monaten geben werde und dass grundsätzlich eine starke EU im Interesse von Großbritannien sei.