565.000 Euro: Facebook muss für Datenskandal zahlen

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Die britische Datenschutzbehörde hat eine Geldstrafe von 500.000 Pfund (565.000 Euro) für das soziale Netzwerk Facebook verhängt.

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Die britische Datenschutzbehörde hat eine Geldstrafe von 500.000 Pfund (565.550 Euro) für das soziale Netzwerk Facebook verhängt. Grund sind Verstöße gegen das Datenschutzgesetz im Zusammenhang mit der Datenerfassung durch das Beratungsunternehmen Cambridge Analytica.

Finanziell dürfte die Strafe dem Unternehmen kaum schmerzen. Der Umsatz von Facebook belief sich 2017 auf 40 Milliarden Dollar (35,05 Milliarden Euro). Damit entspricht die Geldstrafe 0,0016% des Umsatzes.

Die Behörde bestätigte damit eine erste Entscheidung über die Geldbuße im Juli. Insgesamt seien Daten von mindestens einer Million britischen Nutzern vom Datenmissbrauch rund um Cambridge Analytica betroffen.

Bei dem Skandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App Informationen von Facebook-Nutzern unrechtmäßig an die Firma Cambridge Analytica weitergereicht. Diese arbeitete später für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump.

Dabei ging es nicht nur um die Daten der rund 300.000 Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde.

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