Brasilien nach den Wahlen

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Von Theodora Mavropoulos
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Brasilien nach den Wahlen. Das Volk ist gespalten. Viele hoffen auf einen Neuanfang. Andere sorgen sich um den Erhalt der Demokratie unter der Führung des ultrarechten Präsidenten Bolsonaro.

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Am Tag nach der Präsidentschaftswahl prangt Jair Bolsonaros Gesicht auf allen Titelseiten in Brasilien. Zwar hat der ultrarechte Politiker in den Medien immer wieder beteuert, sich an die Regeln der Demokratie zu halten. Viele trauen dem aber nicht. Die Stimmung auf Brasiliens Strassen ist gespalten.

"Er hat immer wieder ziemlich gefährliche Reden gehalten, aber wir hoffen, dass es reine Rhetorik war und dass unsere Institutionen und unsere Gesellschaft stark genug sind. Tief im Inneren glaube ich nicht, dass die Demokratie in Gefahr ist", sagt ein Mann.

Ein weiterer meint, es sei besser gewesen, Bolsonaro zu wählen. 12 Jahre Arbeiterpartei hàtten gereicht.

Andere wiederum machen sich Sorgen.

"Ich weiß nicht, was mit den Armen passieren wird, mit der Gesundheit und der Bildung", sagt eine Frau. Sie wisse nicht, was sie zu diesem Wahlausgang sagen solle.

Die Gespaltenheit der Brasilianer spiegelte sich auch an der Börse wieder. Der Leitindex in São Paulo stieg auf ein Rekordhoch, verhielt sich dann aber instabil.

Unterdessen hat Bolsonaro angekündigt, dass Chile das Ziel seiner ersten offiziellen Reise als neuer Präsident sein wird.

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