Lufthansa: Partnerschaft mit Alitalia "ja", Investition "nein"

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Von su mit Reuters, dpa
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Die Lufthansa kann sich Vorstandschef Carsten Spohr zufolge eine Zusammenarbeit mit der insolventen Fluggesellschaft Alitalia vorstellen, „eine Partnerschaft kommerzieller Natur”. Aber: “Eine Investition mit dem italienischen Staat kommt für uns nicht infrage“.

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Die Lufthansa kann sich Vorstandschef Carsten Spohr zufolge eine Zusammenarbeit mit der insolventen Fluggesellschaft Alitalia vorstellen, „eine Partnerschaft kommerzieller Natur”.

Carsten Spohr

Aber: “Eine Investition mit dem italienischen Staat kommt für uns nicht infrage“, sagte Spohr in einer Telefonkonferenz. Der Lufthansa-Chef erwartet so wie andere große Airlines, dass der steigende Treibstoffpreis zu weiteren Insolvenzen kleiner Gesellschaften führen und die Branchenkonsolidierung antreiben wird. “Die Starken werden stärker, die Schwachen werden schwächer”, so Spohr.

Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet und steht unter staatlicher Sonderverwaltung, nachdem die Beschäftigten im vorigen Jahr einen Rettungsplan abgelehnt hatten. Die italienische Regierung hatte Mitte Oktober erklärt, sie wolle

Luigi Di Maio

 rund 15 Prozent Anteil an der Fluggesellschaft behalten. Zudem stellte der Staat ein Überbrückungsdarlehen über 900 Millionen Euro zur Verfügung und sucht einen Käufer. Die dafür gesetzte Frist läuft bis zum 31. Oktober.

Lufthansa und die Billigflieger Easyjet und Wizz Air hatten Interesse zumindest an Teilen von Alitalia bekundet. Zuletzt hatte der staatliche italienische Bahnkonzern Ferrovie dello Stato (FS) angeblich Interesse an einer kompletten Übernahme der angeschlagenen Fluggesellschaft bekundet. Ein Übernahmeangebot sei von mehreren Bedingungen abhängig, so Insider ("Reuters"). Eine davon sei, einen industriellen Partner zu finden. 

Tweet vom Juni 2018:

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