Jubel bei der Nasa: "InSight" schickt Fotos von Mars

Jubel bei der Nasa: "InSight" schickt Fotos von Mars
Von Julika Herzog mit dpa, Reuters
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«Landung bestätigt» klingt es aus den Lautsprechern: der Jubel ist groß im Nasa-Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena. Der Nasa-Roboter «InSight» ist erfolgreich auf dem Mars gelandet.

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«Landung bestätigt» klingt es aus den Lautsprechern, der Jubel ist groß im Nasa-Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena. Der Nasa-Roboter «InSight» ist erfolgreich auf dem Mars gelandet.

Der 360 Kilogramm schwere Roboter kann nicht rollen, sondern bleibt an einem Ort. Er schickte bereits ein erstes Foto, auf dem ein Stück der Oberfläche des Planeten und des Horizonts zu sehen sind - und ziemlich viel Staub auf der Linse. Mit zahlreichen wissenschaftlichen Instrumenten soll er nun das Innere des roten Planten untersuchen.

Nach einer rund 485 Millionen Kilometer langen Reise war "InSight" mit einer Geschwindigkeit von fast 20.000 km/h auf die Mars-Atmosphäre getroffen. In den verbleibenden sieben Minuten bis zur Landung konnten die Ingenieure im Nasa-Kontrollzentrum nicht mehr eingreifen und nur noch hoffen das alles klappt.

"Es war eine unglaublich emotionale Erfahrung. Sieben Jahre Arbeit liegen hinter uns- und dann bist du an einem Punkt angelangt, wo man noch genau sieben Minuten hat, um zu überleben - buchstäblich zu überleben- dieses Gefühl ist schwer zu beschreiben", berichtet Nasa-Manager Tom Hoffman.

"Als erstes werden wir nun den Zustand unseres Raumfahrzeugs beurteilen und dann die Funktionstüchtigkeit der mitgeführten Instrumente. Danach schauen wir uns unseren Landeplatz an- wir wollen uns jetzt das erste Bild genauer ansehen", erklärt Elizabeth Barrett, die Koordinatorin von InSight Science Instruments Ops.

Sobald die Sonde sicher steht, soll im direkten Umfeld die Suche nach passenden Standorten für die mitgebrachten Messgeräte beginnen. Ein Roboterarm soll sie an die optimale Position heben. Ein in Deutschland entwickeltes Gerät, eine Art Marsmaulwurf, soll sich dann bis fünf Meter tief in den Boden bohren. Das 40 Zentimeter lange, spitz zulaufende Gerät wird bis in fünf Meter Tiefe vordringen und dort den Wärmefluss messen. Die Mission will vor allem mehr über den Aufbau des Planeten und die Dynamik unter seiner Oberfläche in Erfahrung bringen.

Der Marsroboter "InSight" hat einen eigenen Twitteraccount und schickt regelmäßig Neuigkeiten vom Mars.

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