Auf der Suche nach dem Attentäter werden auch an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich Durchsuchungen durchgeführt. Nicht jeder hat dafür Verständnis.
Im Zuge der Fahndung nach dem Attentäter von Straßburg werden Kontrollen an mehreren Grenzübergängen zwischen Frankreich und Deutschland durchgeführt - und die sorgen für lange Staus.
Ein Pendler sagt: „Ich komme von der Arbeit und fahre zu mir nach Hause. Ich wohne in Deutschland, neben Kehl. Ich stand da unten an der Ampel, am Hotel Formel 1, um genau 5:20 Uhr, ich habe auf die Uhr geschaut. Und jetzt ist es fast 9 Uhr und bin noch nicht am alten Zoll. Verrückt. Fast vier Stunden, um über die Grenze zu kommen."
„Ich arbeite hier jetzt seit zwei Jahren, jeden Tag kann man rüberfahren ohne Probleme", so ein anderer Grenzgänger. „Ich sage: Zu wenig Probleme. Heute ist es vielleicht übertrieben, aber es muss mal sein. Ich bin jetzt zu Fuß rübergegangen, die zwei Kilometer bis zu meiner Arbeitsstelle, aber das geht schneller wie normalerweise eine Stunde oder zwei im Stau zu warten."
Ein anderer Autofahrer ist sauer: „Vier Stunden. Vier Stunden. Eine Schande ist das. Die müssten alle eine rote Pappnase kriegen, damit Europa sieht, wie dämlich die sind."
Kontrolliert wird an Grenzübergängen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland. Wie lange die Durchsuchungen der Fahrzeuge aufrechterhalten wird, ist unklar.