Der designierte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat die Wiedereinführung der Todesstrafe in seinem Land ausgeschlossen. Er reagierte damit auf Äußerungen seines Sohnes Eduardo Bolsonaro.
Der designierte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat die Wiedereinführung der Todesstrafe in seinem Land ausgeschlossen. Er reagierte damit auf Äußerungen seines Sohnes Eduardo Bolsonaro. Der Parlamentsabgeordnete hatte sich in einem Interview mit der brasilianischen Zeitung "O Globo" für ein Referendum über die Wiedereinführung der Todesstrafe ausgesprochen, die nach dem Ende der Militärdiktatur abgeschafft wurde. "O Globo" habe verbreitet, dass in seiner Präsidentschaft über die Wiedereinführung debattiert werde, so Bolsonaro per Twitter. Dabei sei ihr Verbot per Verfassung geregelt. Außerdem sei dies auch kein Wahlkampfversprechen gewesen. Das Thema sei damit abgeschlossen.
Für Aufregung sorgen zudem die Beziehungen zu Venezuela. Brasiliens designierter Außenminister hatte getwittert, dass Präsident Nicolas Maduro nicht zu Bolsonaros Vereidigung am 1. Januar eingeladen sei. Der venezolanische Außenminister sagte, Maduro habe das ohnehin nicht in Betracht gezogen.
Der rechtsextreme Bolsonaro ist ein scharfer Kritiker der sozialistischen Regierung in Venezuela. Maduro beschuldigte Bolsonaro vor Kurzem, an einem US-Plan zu seiner Ermordung beteiligt zu sein.