Madagaskar: Zwei Erzrivalen in der Stichwahl

Madagaskar: Zwei Erzrivalen in der Stichwahl
Von Euronews mit afp
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Zweite Runde der Präsidentschaftswahl in Madagaskar. Zehn Millionen Menschen sind am Mittwoch an die Urnen gerufen, um einen neuen alten Staatschef zu bestimmen.

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Zweite Runde der Präsidentschaftswahl in Madagaskar. Zehn Millionen Menschen sind am Mittwoch an die Urnen gerufen, um einen neuen alten Staatschef zu bestimmen. Denn in die Stichwahl geschafft haben es mit Andry Rajoelina und Marc Ravalomana zwei bittere Rivalen, die beide schon mal an der Spitze des Inselstaats waren.

Ravalomana von 2002 bis 2009. Dann wurde er nach einer blutigen Protestwelle vom Militär gestürzt und ins Exil getrieben. Er galt als autoritärer Herrscher, man warf ihm Machtmissbrauch und Korruption vor.

Sein Nachfolger: Andry Rajoelina – der ihn auch bei der Wahl am Mittwoch herausfordern wird. Rajoelina hatte den Putsch 2009 maßgeblich vorangetrieben. Er blieb bis 2014 im Amt. Auch ihm wurde Vetternwirtschaft vorgeworfen – und die Ausbeutung von Natur und Ressourcen des Landes.

Beide Kandidaten haben einen Kampf gegen Korruption und Armut angekündigt. Doch Glauben schenken ihnen nur die wenigsten – in dem bitterarmen Land haben viele Menschen das Vertrauen in die Politik verloren. In Runde eins ging nur rund jeder zweite Madagasse zur Wahl.

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