Mehr als 2200 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken

Die Zahl der Migranten, die bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, gestorben sind oder als vermisst gelten, ist im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Sie ist aber mit 2.262 Personen weiterhin sehr hoch.
Im Jahr 2017 wurden 3.139 Tote oder Vermisste gemeldet. Das Mittelmeer gilt nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks als die tödlichste Fluchtroute der Welt.
Auch die Zahl der Flüchtlinge, die von Nordafrika aus über das Mittelmeer kommen, geht zurück. 2017 erreichten 172.301 Migranten Europa über das Mittelmeer. Im vergangenen Jahr ist die Zahl nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks auf 113.482 Personen gesunken.
Die größte Gruppe von Migranten kommt mit über 13.000 Flüchtlingen aus dem westafrikanischen Staat Guinea, gefolgt von Marokko und Mali.
Syrer waren mit knapp 10.000 Migranten die viertgrößte Gruppe, gefolgt von Afghanen und Irakern.