Der Finne wurde viermal Olympiasieger. Nach seiner sportlichen Laufbahn sorgte er für reichlich Negativschlagzeilen.
Die Skisprungwelt trauert um Matti Nykänen. Der viermalige Olympiasieger ist im Alter von 55 Jahren gestorben. Der Finne sei einer der bedeutendsten Sportler des Landes überhaupt gewesen, so Sportminister Sampo Terho.
Nykänens Landsmann Janne Ahonen, der selbst fünfmal Skisprung-Weltmeister war, sagte:
„Matti ist eine Legende. (...) Als kleiner Junge war er mein größtes Idol. Matti war vielleicht einer der Gründe, weshalb ich mit dem Skispringen begonnen habe.“
Bei den Olympischen Winterspielen 1984 und 1988 gewann Nykänen insgesamt vier Goldmedaillen. Er wurde sechsmal Weltmeister und viermal Sieger im Gesamtweltcup. Nach der sportlichen Karriere versuchte sich der Finne als Musiker, er litt unter Alkoholproblemen und geriet in finanzielle Schwierigkeiten. Weil er einen Freund mit einem Messer verletzte, wurde er 2004 zu 26 Monaten Haft verurteilt. Als er 2010 seine vierte Ehefrau tätlich angriff, erhielt er eine 16-monatige Haftstrafe.