In Bratislawa hat Angela Merkel mit der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Polen sogar gemeinsame Projekte beschlossen - trotz der gegensätzlichen Sicht auf die Flüchtlingspolitik.
Einige sprachen von einem Besuch in der Höhle des Löwen - Angela Merkel hat in Bratislava Vertreter der Visegrad-Staaten getroffen, die erklärte Gegner ihrer Flüchtlingspolitik sind. Doch die Kanzlerin fand auch gemeinsame Projekte mit den Kollegen aus der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Polen - vor allem in der Wirtschaft.
Der tschechische Regierungschef Andrei Babis forderte eine Erweiterung der Schengen-Zone.
Dazu sagte Merkel: "Wir brauchen und wollen den Schengen-Raum. Dazu haben wir uns ganz eindeutig bekannt. Das bedeutet aber auch Außengrenzenschutz, und das bedeutet, dass wir legale Migration brauchen, über die die Staaten bestimmen und nicht die illegale Migration."
Trotz der gegensätzlichen Ansätze in der Flüchtlingspolitik wurden bei den Diskussionen der Fokus auf Gemeinsamkeiten gelegt.
Unser Korrespondent Daniel Boszik meint: "Die Vertreter der vier Visegrad-Staaten und die deutsche Kanzlerin wollen zusammenarbeiten, um einen Entwicklungsplan für Nordafrika aufzustellen, der besonders Marokko helfen soll, die Migration zu bekämpfen."