Auch das 3. Baby von IS-Anhängerin Shamima ist gestorben

Auch das 3. Baby von IS-Anhängerin Shamima ist gestorben
Copyright Screenshot
Copyright Screenshot
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Der neugeborene Junge starb in einem Flüchtlingslager in Syrien. Shamima hatte darum gebeten, nach London heimkehren zu dürfen. Doch ihr war der Pass entzogen worden.

WERBUNG

Drei Wochen nach seiner Geburt ist der Sohn der britischen IS-Anhängerin Shamima (19) in einem Flüchtlingslager in Syrien gestorben. Das hat die Nachrichtenagentur AP gemeldet. Der Sohn mit dem Vornamen Jerah (oder Jarrah) starb Medienberichten zufolge an einer Lugenentzündung.

Das Baby sei ganz blau und kalt gewesen, berichten Freunde von Shamima aus dem Flüchtlingslager. Das Kind wurde noch ins Krankenhaus in Al-Roj gebracht. Doch es war offenbar schon tot und wurde am Donnerstag zusammen mit zwei anderen gerade verstorbenen Kindern bestattet.

Shamima, die im Alter von 15 Jahren von London nach Syrien gegangen war, um sich dem sogenannten IS anzuschließen, hatte vor diesem Baby schon zwei andere Kinder, die ebenfalls sehr früh gestorben waren.

Shamimas Mann ist ein 27 Jahre alter IS-Dschihadist aus den Niederlanden, der von Kurden gefangengehalten wird. Er hatte erklärt, er wolle, seine Familie in sein Heimatland bringen.

Die britischen Behörden hatten den Wunsch Shamimas abgelehnt, sie und das Baby zurück nach London zu holen. Shamimas Mutter war mitgeteilt worden, man habe ihrer Tochter die britische Staatsangehörigkeit entzogen.

Die Labour-Politikerin Diane Abbott schrieb auf Twitter, es sei gegen internationales Recht, jemanden staatenlos zu machen. Jetzt sei ein unschuldiges Kind gestorben, weil man seiner Mutter die britische Nationalität aberkannt habe. Das sei unmenschlich.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Mit 15 zum IS gereist - London lässt Shamima Begum nicht zurück

Abschieben nach Ruanda oder Albanien? Rom und London besprechen Migrationspolitik

Großbritannien will Verteidigungsausgaben auf 2,5 Prozent des BIP erhöhen