Ausgangssperre im Sudan aufgehoben

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Im Sudan bemüht sich das Militär nach dem Sturz der Regierung um Bürgernähe. Dennoch gehen die Demonstrationen gegen die neue Führung des Landes weiter.

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Im Sudan dürfen die Menschen wieder auf die Straße. Das ist nicht selbstverständlich, hatte doch gerade erst die Militärführung eine Ausgangssperre verhängt.

Das Militär hatte am Donnerstag Langzeitherrscher Omar al-Bashir abgesetzt, nach massiven Protesten trat kurz darauf der Chef des militärischen Übergangsrates zurück.

Der neue Anführer, Abdel Fattah al-Burhan, erklärte, er wolle innerhalb von maximal zwei Jahren die Macht an eine Zivilregierung abgeben.

Doch vielen reicht das nicht. Demonstranten und Oppositionsgruppen lehnen die Militärführung ab, sie wollen eine sofortige Machtübergabe an eine zivile Regierung.

Zumindest reden will Übergangsherrscher Burhan aber jetzt schon mit der Opposition. Auch sollen politische Gefangene freigelassen werden, die während des Ausnahmezustands festgenommen worden sind. Beobachter berichten zudem, dass das Militär sich während der Proteste bürgernah gezeigt hat. Abgeflaut sind die Demonstrationen aber vorerst nicht.

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